Gold oder Platin – was ist das beste Metall für Trauringe

 In Trauringe

Ist es Gold? Ist es Platin? Und was ist mit Silber? Viele Fragen, auf die wir euch heute eine Antwort geben.
Gold und Platin sind natürlich die Klassiker, wenn es um hochwertige Trauringe geht. Mit Gold und Platin verbinden wir Mythen, Geschichten und Traditionen und Symbole. Aber es gibt auch ganz handfeste Facts: Farbe, Gewicht, Tragegefühl und Härte.

Gold ist nicht gleich Gold, Platin nicht gleich Platin

Edelmetalle gibt es in verschiedenen Legierungen. Die Härte eines Traurings ist zum Beispiel auch eine Frage, wie der Ring gefertigt wurde.

Platin

Betrachten wir uns zunächst Platin als Edelmetall für Trauringe: Platin gibt es in der Legierung Platin 950. Platin 950 besticht durch einen schönen, sehr hellen Grauton. Platin verfügt über hervorragende Trageeigenschaften, ist antiallergisch und fühlt sich fantastisch an. Die edle Anmutung beruht auch auf dem außerordentlichen Gewicht des Metalls. In Langzeitstudien konnte bei Platinringen praktisch kein Gewichtsverlust festgestellt werden. Man sagt, bei Platin reiben sich Mattierungen nicht ab, sondern die Strukturen verformen sich zu glänzender Oberfläche. Das hängt damit zusammen, dass Platin ein sehr zähes Edelmetall ist.

Platin gilt als das Metall der Könige. Exklusivität erlangte das Metall durch einen Platinkelch des Papstes und den Vorstoß des frz. Juweliers Louis Cartier, der als erster eine Schmuck-Kollektion in Platin schuf.

Platin 600 ist deutlich dunkler und ist eine gute Alternative zu Weißgold. Die Legierung ist hart, zäh und ändert sich in der Farbe nicht.
Gegenargumente für Platin gibt es kaum. Allenfalls jene werden sich an Platin stören, die eine warme Farbe als das A und O bei Trauringen ansehen.

Gold

Gold wird assoziiert mit Reichtum und Macht. Die Geschichten um Gold reichen in Urzeiten zurück. Gold ist wie Platin sehr selten. Die Eigenschaft „Seltenheit“ machte es zum idealen Tauschmittel. Gold hat eine warme Farbe, die sich in hochwertigen Legierungen ab Gold 585 aufwärts auch nicht ändert. Gold lässt sich wunderbar bearbeiten und beeindruckt durch sein Gewicht.

Kaufen Sie Trauringe in München in den Riem-Arcaden

Vereinbaren Sie einen Termin, nennen Sie uns vorab Ihre Wünsche und wir stellen uns ganz auf Sie ein. Lassen Sie sich überraschen, was wir zu bieten haben. Und vielleicht wollen Sie ja die Frauentürme als Wahrzeichen Münchens in Ihrem Trauring als besonders individuelle Gravur haben.

Sie finden uns in den Riem-Arcaden in der Münchner Messestadt, bequem erreichbar mit der U-Bahn (Haltestelle Messestadt West) oder mit dem Auto (von München kommend auf der A 94, Anschlussstelle München-Riem).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Gold 750 oder Gold 585, was ist besser?

Haltbarkeit von Gold 750

Bei vielen Top-Manufakturen gilt Gold 750 auch in Bezug auf Haltbarkeit als die bessere Wahl. Bei August Gerstner hat man das sogar gemessen und festgestellt, dass Gold 750 härter ist, als Gold 585. Es ist eben auch eine Frage der Herstellung. Ein geschmiedeter Trauring aus Gold ist härter, weil durch das Walzen und Schmieden die Härte des Traurings zunimmt.

Farbe von Gold 750

Bei Gelbgold 750 ist die Sache klar, der Farbton des 18-karätigen Goldes ist satter und intensiver. Golbgold 585 ist dagegen heller in der Farbe.
Doch wie ist das bei Weißgold? Welchen Unterschied gibt es hier zwischen Weißgold 585 und Weißgold 750? Welches Argument gibt es hier, wo doch farblich kaum ein Unterschied besteht.

Tragegefühl

Es ist in diesem Falle das Tragegefühl. Das Metall fühlt sich weicher, seidiger und angenehmer an. Lassen Sie ihre Kunden das probieren. Geben Sie ihnen bewusst einen Weißgoldring in 750 und einen in Gold 585. Wer sensible Hände hat, wird den Unterschied nicht nur im Gewicht spüren.

Gold 375 und Gold 333

Obwohl wir Gold 375 oder Gold 333 im Angebot haben, können wir diese Goldvarianten nicht empfehlen. Der Goldanteil ist zu gering, der Metallabrieb zu hoch und die Farbe verändert sich mit der Zeit.

Wie entsteht Roségold und Rotgold?

Gelbgold entsteht durch die Legierung von Feingold, Feinsilber und Kupfer. Je geringer der Anteil des Silbers und je höher der Anteil des Kupfers, desto rötlicher die Legierung. Es verändert sich zu sanfter Rosé-Tönung bis zum satten Rot.

Was ist mit Grüngold?

Eine seltene Variante ist das Grüngold, wobei bei blassgrüner Tönung ausschließlich Silber zum Einsatz kommt. Bei intensivem Gründton werden die Metalle Cadmium und Kobalt beigemischt. Wir selbst führen keine Grüngold-Trauringe im Sortiment.

Wie entsteht Weißgold?

Wie kann es sein, dass ein von Natur aus gelbes Metall auf einmal silberhell und strahlend weiß wird? Das geschah früher durch Beigabe von Nickel. Dieses Nickelweißgold ist aber seit fast 25 Jahren verboten.

Die aktuell beste Weißgoldlegierung ist das Palladium-Weißgold. Palladium ist ein Metall aus der Platin-Familie. Es entzieht dem Feingold die gelbe Farbe und das Ergebnis ist eine gräuliche Legierung. Palladium-Weißgold wird auch als Graugold bezeichnet. Wie grau der Farbton tatsächlich ist, hängt vom Hersteller ab. Das Graugold von August Gerstner ist zum Beispiel sehr hell.

Manganhaltiges Weißgold dagegen sollten Sie besser meiden. Es tendiert zu gelblichen Weißgold-Tönen und kann anlaufen. Daher führen wir in unserem Geschäft in den Riem-Arcaden ausschließlich Palladium-Weißgold, wenn es um Weißgold geht.

Die Farbe von Graugold ändert sich nicht. Sie können aber einen Graugold-Ring mit einer Rhodium-Schicht überziehen. Diese Rhodium Schicht kann sich aber mit der Zeit abtragen. Insofern ist es sinnvoll, ein unrhodiniertes Weißgold zu nehmen. Oder Sie lassen die Rhodium-Schicht von Zeit zu Zeit erneuern.

Die klassische Schliff-Form ist der Brillant-Schliff, der mit seinen 57 Facetten für optimale Reflexion des Lichtes sorgt. Neben dem Brillantschliff bieten unsere Markenpartner bei Trauringen den Navette-Schliff, Herz-Schliff, den Prinzess-Schliff und den Baguette-Schliff. Vor allem den Prinzess- und den Baguette-Schliff sehen Sie in unseren Kollektionen häufig. Diese Schliffarten bieten weniger Lichtausbeute, wirken daher wesentlich dezenter als ein Brillant. Auch das können Sie symbolisch auffassen als Zeichen von nobler Zurückhaltung und Schlichtheit. Die eher geometrisch-harten Konturen von Prinzess- oder Baguette-Diamant haben ebenfalls eine andere Aussage als das Rund des Brillanten.

Trauringe aus Palladium

Palladium wurde entdeckt im Jahre 1803 von einem englischen Chemiker. Sein Name stammt von einem Asteroiden, der nach der griechischen Göttin Pallas Athene, der Göttin der Wissenschaften, benannt wurde. Palladium hat nicht die Tradition wie Platin oder Gold, sondern ist als Schmuckmetall erst spät entdeckt worden. Lange Zeit war es teurer als Platin und kam als Schmuckmetall somit gar nicht in Frage.

Grundsätzlich ist Palladium eine gute Alternative zu rhodiniertem Weißgold, weil es farbbeständig ist. Es wird je nach Hersteller in unterschiedlicher Qualität angeboten. Von Palladium 950 über Palladium 500 bis Palladium 350. Palladium ist leichter als Platin oder Gold und ähnlich hart wie Platin. Die folgende Übersicht zeigt die Eigenschaften von Platin, Gold und Palladium in den verschiedenen Legierungen, außerdem die wichtigsten Facts zu den Goldfarben und zu Weißgold.

Was ist mit Silber, Edelstahl, Wolfram oder Titan?

Zugegeben, als Metall für Schmuckringe sind die folgenden Edelmetalle sehr beliebt:

  • Sterling Silber
  • Edelstahl
  • Titan
  • Wolfram

Doch sind diese Metalle tatsächlich so neu? Tatsächlich gab es vor Urzeiten auch Ringe aus Eisen gab. Auch in der heutigen Zeit ist in ländlichen Gebieten Süddeutschlands oder in Hessen der Begriff des „Fangeisens“ als Bezeichnung für den Trauring noch durchaus gebräuchlich. Seit den 90er Jahren sind Titan und Edelstahl in der Schmuck-Branche gang und gäbe. Speziell mit dem Aufstieg der Lifestyle-Marken wurden diese Metalle als Alternative zu Sterling Silber interessant. In den Hochzeitsforen werden diese Metalle als Trauring-Metalle diskutiert. Auch in Ratgeberliteratur zum Thema Hochzeit finden diese Materialien Erwähnung. Die Berichterstattung ist hier aber eher undifferenziert und teilweise sachlich falsch. Daher wollen wir Ihnen hier richtige Fakten liefern.

Sterling Silber – kann anlaufen

Sterling Silber ist sicher für Freundschaftsringe bzw. Partnerringe vor der Ehe sinnvoll. Auch gibt es heute bereits sehr schöne rhodinierte Modelle, auch mit Diamanten für den Damenring. Trotzdem: sobald die Rhodium-Schicht weg ist, verfärbt sich das Metall. Es ist auch zuweilen in der Bearbeitung durchaus heikel.

Edelstahl, Titan und Wolfram

Edelstahl, Titan und Wolfram sind Metalle, die wesentlich härter als Platin oder die härteste Goldlegierung sind. Der Riesennachteil dabei ist: sie sind so hart, dass sie sich nicht ändern lassen. Passt der Ring nicht mehr, braucht es einen neuen. Damit stirbt die Symbolik des Traurings als Schmuckstück für die Ewigkeit.

Fazit – Qualität entscheidet

Als Schmuckstück für die Ewigkeit kommt es beim Trauring auf Qualität an. Die Edelmetalle spielen dabei eine entscheidende Rolle. Wichtige objektive Fakten für Sie sind:

  • Ausreichende Härte und Zähigkeit
  • Farbbeständigkeit
  • Änderbarkeit

Daher empfehlen wir Trauringe, die aus Platin, Gold oder Palladium gefertigt sind. Bei Gold empfehlen wir mindestens die Legierung 585, bei Weißgold muss es Palladium-Weißgold sein.